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Out of balance - Leben im Ungleichgewicht

  • Rosalin Hertrich
  • 12. Januar - 18. Februar 2016
  • TATWERK | Berlin

fitter, healthier and more productive 
a pig
 in a cage
 on antibiotics (radiohead)

Unscharfes Fotos von Zugschienen © Rosalin Hertrich

"Man fängt ständig neu an, man zappt sich durch „Lebensmöglichkeiten“, gerade weil man es nicht mehr vermag, die eine Möglichkeit abzuschließen. Keine Geschichte, keine sinngebende Ganzheit erfüllt das Leben"
(B.-Ch. Han)

Das Leben ist aus dem Gleichgewicht. Trifft diese These zu? Was sind die Auswirkungen? Ist ein Leben in Balance erstrebenswert oder brauchen wir das Ungleichgewicht? Wie lange wollen wir in Schnelle, mit viel Druck oder in völliger Freiheit Leben?  Brauchen wir Langsamkeit, Tiefe oder Leere? Entscheiden wir selbst oder folgen wir der kapitalistischen Wettbewerbslogik? Wie ist unser sozialer Zustand neben und mit den technischen Geräten? Wie reagieren unsere Körper auf die Informationsflut?

Dem Soziologen Hartmut Rosa zufolge hat sich die soziale Welt beschleunigt. Die natürlichen Abläufe des Menschen sind durch die industrielle Revolution und durch den technischen Fortschritt schneller geworden. Doch kommen wir noch mit? Können wir noch mehr in unserem Leben unterbringen? – Oder sind wir schon beim einem „rasenden Stillstand“ angekommen, wobei sich alles bewegt, jedoch nichts sich ändert?

In diesem Projekt betrachten wir unsere zeitgenössischen Körper- und Lebenszustände und die unserer (sozialen) Umwelt. Mit Methoden aus dem Physischen Theater, zeitgenössischem Tanz, beeinflusst von somatischen und theaterpädagogischen Ansätzen erforschen wir Themen wie: Beschleunigung, Wiederholung, Stillstand, Ungleichgewicht & Balance, De-Platzierung, Flexibilität und Starrheit, Reizüberflutung, Wettbewerb, Anspannung, Druck, Orientierungslosigkeit…

In Bewegungsrecherchen bearbeiten wir Thesen, Fragen und Erkenntnisse und suchen körperliche Darstellungsformen.

Wir zeigen das Ergebnis des 6-wöchigen Performanceprojekts OUT OF BALANCE. Inspiriert von Bewegungsspielen, Übungen, Momentaufnahmen und Reflexionen über den aktuellen Zustand unseres (Sozial-)Lebens entwickelten die PerformerInnen Kompositionen. Sie spielen mit Phänomenen der zeitgenössischen Welt und bringen sie durch Körper, Bewegung und Sound zum Ausdruck: Soziale Beschleunigung, rasender Stillstand, Reizüberflutung, Störung. Gibt es Strategien der kapitalistischen Wettbewerbslogik zu entkommen?
Die 45minütige Gruppenperformance bildet die Zusammenfassung unserer Arbeit.

Mitwirkende

Leitung: Rosalin Hertrich
Musikkonzept/ Percussion: Julien Mégroz
Percussion & Performance:
Irene Anglada Espalader, Frederick Bechtel, Svenja Behle, Marcellina Božek, Kristin Brechler, Charlotte, Edith Hammer, Juliette Kahlert, Carolin Kipka, Josepha Lienert, Josef Mehling, Carina Meyer, Imke Momann, Inga Panovaite, Kerstin Porges, Theresa Schrezenmeir.

Termine

12. Januar 2016 - 18. Februar 2016
20 Uhr und 22 Uhr

TATWERK | Berlin

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